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Hautschutz-Programm - Alles zum Thema gewerblicher Hautschutz

Warum ist Hautschutz am Arbeitsplatz so wichtig?

Hauterkrankungen wie Entzündungen der Haut (Dermatitis) und Ekzeme zählen zu den mit Abstand häufigsten Berufskrankheiten. Laut Deutscher Gesetzlicher Unfallversicherung DGUV lagen im Jahr 2008 Hautkrankheiten mit 44,1% an der Spitze aller bestätigten Fälle von Berufskrankheiten, noch vor Lärmschwerhörigkeit (21,6%) und Asbestose (8,2%)...



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Dies lässt sich leicht nachvollziehen, wenn man bedenkt, dass vor allem die Haut und hier besonders die Haut an den Händen an gewerblichen Arbeitsplätzen regelmäßig verschiedensten Belastungen ausgesetzt ist.

Häufige Ursachen für Hauterkrankungen am Arbeitsplatz sind z. B. über Stunden einwirkende hautbelastende Faktoren wie

  • Feuchtigkeit,
  • Hitze,
  • Lacke,
  • Lösemittel,
  • Schmierstoffe und Kühlschmierstoffe,
  • scheuernde Hautreinigungsmittel,
  • scharfkantige Metallspäne,
  • Schleifstaub,
  • Holzschutzmittel oder
  • mechanische Belastung durch immer dieselben Handgriffe. Neben Leidensdruck und verminderter Lebensqualität bei den Betroffenen sind hohe Kosten durch Arbeitsausfälle und medizinische Behandlungen die Folge. Schlimmstenfalls zwingen berufsbedingte Hautkrankheiten einen Betroffenen zur Aufgabe seines Berufes.

Um dies zu verhindern und beruflich bedingte Hauterkrankungen gar nicht erst entstehen zu lassen, ist daher beruflicher Hautschutz und Handschutz im Rahmen einer wirksamen Prävention mit Hautschutzprodukten dringend geboten.

Neben geeigneten Schutzhandschuhen, die beim Umgang mit stark hautgefährdenden Stoffen unverzichtbar sind und die wir an anderer Stelle als eigenes Thema behandeln wollen, spielt hier vor allem der systematische Schutz der Haut durch Hautschutzmittel eine zentrale Rolle.

Funktionsweise und Gefährdung der Haut

Gesunde menschliche Haut besteht aus mehreren Schichten, die gemeinsam eine wirksame Barrierefunktion gegenüber schädlichen Außeneinflüssen gewährleisten:

Die Oberhaut bildet die oberste Hautschicht, die das darunterliegende Gewebe vor Schadstoffen, Krankheitserregern und Verletzungen schützt. Sie besitzt eine äußere Hornschicht und darüber einen Hydrolipidmantel (einen körpereigenen Wasser-Fett-Film, früher Säureschutzmantel genannt), die gemeinsam vor Austrocknung und eindringenden Keimen schützen.

Unter der Oberhaut liegt die Lederhaut. Sie ernährt die Oberhaut über Blutgefäße und enthält Schweißzellen, Nervenzellen und Talgdrüsen.

Unter der Lederhaut befindet sich das Unterhautfettgewebe, das Wärme und Nährstoffe speichert und das darunterliegende Körpergewebe und die Organe vor Stößen und Druck schützt.

Ist die Haut über einen längeren Zeitraum Belastungen wie ständiger Feuchtigkeit, Schadstoffen oder mechanischer Dauerbeanspruchung ausgesetzt, kann ihre Barrierefunktion gestört werden.

Folgen einer gestörten Schutzfunktion der Haut sind

  • Feuchtigkeitsverlust und Austrocknung
  • Hautrötung und entzündliche Hautreaktionen
  • erhöhte Durchlässigkeit für Allergene oder Infektionserreger
  • die Entstehung eines sog. Abnutzungsekzems.

Wie bereits eingangs erwähnt, zählen Hautentzündungen (Dermatitis) und Ekzeme (spezielle Formen der Dermatitis) zu den häufigsten Berufskrankheiten. Haben sich Hautkrankheiten und Allergien erst einmal ausgebildet, sind sie oft nur noch schwer zu behandeln und lassen sich schlimmstenfalls lebenslang nicht mehr heilen. Daher ist effektive Vorbeugung durch Hautschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz so wichtig.

Gesetzliche Vorgaben zum Hautschutz am Arbeitsplatz

Systematischer Hautschutz am Arbeitsplatz ist nicht der Willkür des Arbeitgebers unterworfen, sondern der Schutz der Arbeitnehmer vor gesundheitsgefährdenden Stoffen ist in der Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen (Gefahrstoffverordnung – GefStoffV) durch den Gesetzgeber detailliert geregelt. Er schreibt dem Arbeitgeber genau vor, welche Schutzvorkehrungen er zum Schutz seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu treffen hat. Speziell zum Thema Hautschutz werden diese gesetzlichen Vorgaben durch die Technischen Regeln für Gefahrstoffe - Gefährdung durch Hautkontakt (TRGS 401) konkretisiert.

In der TRGS 401 heißt es hierzu unter Punkt 1 (Anwendungsbereich), Absatz 3:

„Gemäß der Gefahrstoffverordnung hat der Arbeitgeber im Rahmen seiner Gefährdungsbeurteilung die Pflicht, Art, Ausmaß und Dauer der dermalen Gefährdung zu ermitteln und zu beurteilen sowie die erforderlichen Schutzmaßnahmen zur Verhinderung oder Minimierung der Gefährdung durch Hautkontakt festzulegen.

(4) Diese TRGS unterstützt den Arbeitgeber im Hinblick auf seine Pflichten nach Absatz 3 und bei der Auswahl und Bewertung von persönlichen Schutzausrüstungen und Hautschutzmitteln.“

Der Arbeitgeber ist somit gesetzlich verpflichtet, zusammen mit dem Betriebsarzt und den Fachkräften für Arbeitssicherheit die Hautbelastungen der Firmenmitarbeiter zu ermitteln, zu beurteilen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Was bedeutet "systematischer Hautschutz“ ?

Systematischer Hautschutz am Arbeitsplatz soll dem Arbeitnehmer einen umfassenden Schutz der Haut gewähren.

Systematischer Hautschutz besteht aus folgenden Säulen:

  1. Hautschutz vor der Arbeit
  2. Hautreinigung nach der Arbeit
  3. Hautpflege nach der Arbeit und
  4. Desinfektion.

Die Desinfektion der Haut ist ein Spezialthema und bestimmten Arbeitsgebieten vorbehalten. Wir widmen uns daher zunächst den ersten drei Säulen, die quer durch die verschiedensten Berufsgruppen von Bedeutung sind. Um ihre volle Schutzwirkung entfalten zu können, sollten diese drei Säulen des systematischen Hautschutzes stets miteinander kombiniert und aufeinander abgestimmt werden, idealerweise in Form von berufsspezifischen Hautschutzplänen:

1. Präventiver Hautschutz vor der Arbeit

Hautschutzprodukte werden vor der Arbeit mit schwach hautschädigenden Arbeitsstoffen oder vor Feuchtarbeiten aufgetragen. Sie sollen die Belastung der Haut verhindern oder weitestmöglich reduzieren. Hierbei ist der Aspekt zu beachten, dass an Maschinen mit Einzugsstellen oder offen rotierenden Teilen das Tragen von Handschuhen verboten ist, dass also in diesen Fällen ohnehin nur der unmittelbare Schutz der Haut durch Hautschutzmittel möglich ist.

Hautstrapazierende Arbeitsstoffe sind beispielsweise diverse wassermischbare oder nicht-wassermischbare Kühlschmierstoffe (KSS), Öle oder Fette. Hautschutzcremes werden üblicherweise entweder für wasserlösliche Arbeitsstoffe oder für öllösliche Arbeitsstoffe angeboten.

Wir bieten Ihnen ein Produkt, mit dem man beide Stoffgruppen mit einer einzigen Hautschutz-Creme - SkinPre-Safe - abdecken kann. Diese Creme enthält Polymere, die sowohl Schutz gegen wässrige Stoffe als auch ölige Stoffe inkl. Lösemittel gewährleisten.

2. Schonende Hautreinigung nach der Arbeit

Die Hautreinigung nach der Arbeit sollte grundsätzlich so hautschonend und hautverträglich wie möglich erfolgen. Der Anspruch an einen Hautreiniger ist außerdem, dass er schnell und gründlich reinigt, ohne dabei die Haut zusätzlich zu belasten.

Während Hautreinigungsmittel für leichte bis mittlere Verschmutzungen in der Regel Tenside (sog. waschaktive Substanzen) als zentrale Reinigungskomponente enthalten, sind den Reinigungsprodukten für stärkere bis sehr starke Verschmutzungen, z. B. zur Entfernung von stark haftenden Farben, Harzen etc., zusätzlich Reibemittel (Reibekörper, Abrasiva) und ggf. Lösemittel zugesetzt.

Der am Arbeitsplatz verwendete Hautreiniger sollte auf die anderen Produkte abgestimmt sein, die im Rahmen eines systematischen Hautschutzprogramms verwendet werden.

Die von uns angebotenen Hautreiniger zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur außerordentlich gründlich reinigen, sondern schon bei der Reinigung einen rückfettenden Effekt haben. Die Haut erhält somit schon bei der Reinigung erste regenerative Pflege.

3. Regenerierende Hautpflege nach der Arbeit

Letztes Element des systematischen Hautschutzes am Arbeitsplatz ist die Hautpflege.

Ein Hautpflegeprodukt soll die Barrierefunktion der Haut und ihre Elastizität erhalten oder wiederherstellen. Dies erfolgt insbesondere durch Rückführung von Fett und Feuchtigkeit. Für die Anwenderfreundlichkeit einer Hautpflegecreme oder Hautpflegelotion ist es darüber hinaus sehr wichtig, dass diese sich leicht auftragen lässt und schnell einzieht.

Unsere Hautpflegelotion SkinAfter-Safe erfüllt all diese Kriterien und komplettiert unsere Produktpalette für ein systematisches Hautschutzprogramm.

Systematischer Hautschutz als Komplettpaket

Ganz im Sinne des systematischen Hautschutzes bieten wir Ihnen für den gewerblichen Einsatz ein praxisbewährtes „Hautschutz-Komplettpaket“ an:

Das S-Pro® HautschutzCenter ist eine durchdachte Hautschutz-Station, bestehend aus drei aufeinander abgestimmten Produkten für Hautschutz, Hautreinigung und Hautpflege. Sie decken damit ebenso unkompliziert wie effektiv die drei Grundpfeiler des systematischen Hautschutzes ab.

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